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Unterstützung für das „Outreach Programm“ für die Irente Rainbow School in Tansania

Seit dem Start der Irente Rainbow School 2005 existiert die Schulpartnerschaft mit der Wichernschule Minden, deren Träger die Diakonie Stiftung Salem ist. Beide Schulen haben den Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung.

Obwohl es in Tansania einen wirtschaftlichen Aufschwung gegeben hat, betrifft dieser nur die städtischen Regionen. Die Rainbow School liegt in den Usambarabergen in einer dörflichen Umgebung, in der die meisten Menschen von den Erträgen ihrer Felder leben. Hier sind sehr viele Menschen sehr arm. Der Klimawandel verstärkt durch ausfallende Regenzeiten oder dann plötzlich auftretende Starkregen die Armut in dieser Region.

Kinder mit Behinderung werden ausgegrenzt. Wir erleben sogar, dass diese Kinder aus Scham der Eltern in den Häusern versteckt gehalten werden. Ein behindertes Kind wird als Strafe Gottes angesehen. Gerade in armen Familien findet wenig Aufklärung statt.

Die Irente Rainbow School hat hier Pionierarbeit geleistet, indem sie - hervorgegangen aus einer Elterninitiative der Pastorin Dr. Anneth Munga (das Ehepaar Munga hat zwei autistische Kinder) – autistischen und geistig behinderten Kindern der Umgebung einen Schulbesuch ermöglicht. Bei unseren Besuchen haben wir Eltern erlebt, die nie damit gerechnet hätten, dass ihre Kinder in der Schule etwas lernen können.

Die Schule möchte ein neues „Outreach Programm“ starten, mit dem sie auch Kinder mit Behinderung in den weit verstreut liegenden 13 Dörfern, die zum Bezirk Lushoto gehören, erreicht. Hier liegen Erfahrungswerte vor, weil ein ähnliches Programm (finanziert aus Finnland) bereits existierte. Die Finnen haben sich davon leider vor zwei Jahren zurückgezogen. Damit das Programm erfolgreich aufgebaut werden kann, werden zusätzliche finanzielle Mittel benötigt. Unter dem Verwendungszweck "Outreach Programm" können Spenden auf folgendes Spendenkonto entrichtet werden:

Spendenkonto Diakonie Stiftung Salem                   

Sparkasse Minden-Lübbecke

IBAN DE 16 4905 0101 0080 0172 05

BIC WELADED1MIN

Aus den bisherigen Erfahrungen liegt eine Einschätzung unserer Partner für die folgende Umsetzung eines neu startenden Outreach Programms vor:

Erreicht werden sollen die 13 teilweise weit entfernt liegenden Dörfer im District Lushoto. Die Dörfer werden zweimal jährlich vom Outreach Team angefahren, das Team bleibt dann für zwei Tage in dem jeweiligen Dorf. Dem Team gehören eine (neu einzustellende) Beschäftigungstherapeutin sowie zwei Kolleginnen der Rainbow School an (Schulleiterin und eine Sonderschullehrerin), außerdem der Fahrer des Schulautos der Rainbow School. Der Unterricht an der Schule ist sichergestellt. Die Schülerfahrten übernimmt der Fahrer des benachbarten Kinderheims.

Im jeweiligen Dorf wird das Team vorher angekündigt. In einem öffentlichen Gebäude (meistens in der Kirche) findet eine Versammlung der betroffenen Familien statt. Es erfolgt ein Vortrag sowie das ausführliche Kennenlernen bzw. Wiedersehen der betroffenen Kinder oder Jugendlichen. Mit den Eltern werden Beratungsgespräche geführt, es finden Hausbesuche statt, es werden Kontakte zu Primary Schools oder Kindergärten im Dorf aufgenommen und nach Möglichkeiten inklusiver Förderung gesucht. Es werden Frauen aus der Gemeinde gebeten, den Kontakt zu den betroffenen Familien zu halten. Möglicherweise müssen Hilfsmittel (Rollstuhl) oder auch Operationen vermittelt werden.

Außerdem werden die Kinder mit ihren Eltern zu einem intensiven Training bzw. einer intensiven Therapie an die Rainbow School eingeladen. Schlafmöglichkeiten sind dort vorhanden.

Nach Schätzungen des Teams wären von dem Programm zurzeit etwa 170 Kinder betroffen. Etwa 40 davon könnten mit Unterstützung in die bestehenden Primary Schools integriert werden.