Ambitionierte Sportler unter den Mitarbeitenden – insbesondere aus dem Handball – haben bei Sitex inzwischen Tradition. Mit Luka Šebetić begrüßen wir bei Sitex als aktuellen Neuzugang einen international erfahrenen Profisportler, der nun neue berufliche Wege einschlägt. Der kroatische Handball-Nationalspieler bringt neben sportlichem Ehrgeiz und Disziplin auch interkulturelle Kompetenz und akademischen Hintergrund mit. Seine Geschichte ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie vielseitig Talente sein können. Seit drei Monaten ist Luka Teil des Sitex-Traineeprogramms. Seine Geschichte steht beispielhaft für die Werte, die auch Sitex wichtig sind: Einsatz, Entwicklung, Offenheit und die Bereitschaft, über Grenzen hinauszudenken.
Dieses Interview gewährt einen außergewöhnlichen Einblick in den Weg eines Menschen, der gelernt hat, sich auf verschiedensten Spielfeldern zurechtzufinden – und der jetzt bei Sitex den nächsten Schritt macht. Ein Gespräch über Mut zur Veränderung, kulturellen Reichtum und das Entdecken neuer beruflicher Perspektiven.
Luka, du hast als Trainee vor drei Monaten bei Sitex angefangen. Magst du uns ein wenig über dich erzählen?
Also, ich stelle mich am besten kurz vor – ich bin Luka Šebetić, komme aus Kroatien, bin 31 Jahre alt und seit 13 Jahren in einem ziemlich speziellen Berufsfeld tätig – als professioneller Handballspieler. Ich habe in mehreren europäischen Ländern gespielt – Kroatien, Frankreich, Ukraine, Spanien – und hatte das Privileg, die kroatische Nationalmannschaft bei mehreren Welt- und Europameisterschaften zu vertreten. Letztlich hat mich der Handball nach Minden geführt, wo ich im Bundesligateam von GWD Minden im Sommer 2022 unterschrieben habe. Neben meiner Handballkarriere habe ich International Business studiert und trotz des vollen Trainings-, Spiel- und Reiseplans versucht, auch andere Interessen weiterzuentwickeln.
Profisport – in deinem Fall Handball – hat dich also durch verschiedene Länder, Kulturen und zu vielen Menschen geführt. Wie hast du das erlebt?
Die Möglichkeit, meine sportliche Karriere in verschiedenen europäischen Ländern zu leben, war eine unglaublich wertvolle Erfahrung. Bis zu meinem 30. Lebensjahr hat mir das geholfen, ein breites Verständnis für verschiedene Kulturen, Sprachen und Weltanschauungen zu entwickeln – und zwar nicht aus zweiter Hand, sondern durch eigene Erlebnisse. Ich habe immer versucht, mich gut anzupassen, dabei aber meine Authentizität zu bewahren. Ich habe mehrere Sprachen gelernt, spannende Menschen kennengelernt und viele unterschiedliche Denk- und Funktionssysteme erlebt. Klar, Umzüge und Eingewöhnung sind anfangs oft herausfordernd, aber ich habe deutlich mehr positive als negative Erfahrungen mitgenommen.
Sehr spannend. Du sagst, der Handball hat dich nach Minden gebracht. Aber du hast erwähnt, dass du neben dem Sport auch andere Interessen verfolgst. Du spielst damit auf deine berufliche Perspektive an. Konntest du in Minden bereits Fortschritte in diesen Bereichen machen?
Definitiv. In der letzten Handballsaison 2023/24 hat sich bei mir noch stärker der Wunsch entwickelt, auch andere Potenziale abseits des Sports auszubauen. Gleichzeitig haben meine Frau und meine Kinder Minden sehr ins Herz geschlossen, also habe ich zusätzliche Energie investiert, um mir beruflich wie privat eine breitere Perspektive zu ermöglichen. Ich habe mein Deutsch intensiv verbessert und meine noch ausstehenden Prüfungen im Bereich International Business in Angriff genommen. Außerdem konnte ich bei einem renommierten Unternehmen aus Minden – bekannt im Bereich Kaffee und Haushaltswaren – mein erstes außersportliches Arbeitserlebnis im Rahmen eines freiwilligen Praktikums sammeln. Dort erhielt ich ein Forschungsthema, das ich als Grundlage für meine Bachelorarbeit verwendet habe. Es war organisatorisch aufwendig, aber ich muss sagen, dass mich mein Verein GWD Minden in meinen zusätzlichen Aktivitäten stets unterstützt hat – sowohl mit Kontakten als auch mit Verständnis.
Sport, Reisen, Wettkämpfe, Studium und jetzt Sitex. Nachdem wir dich etwas besser kennengelernt haben: Wie bist du zu uns gekommen?
Wie bereits erwähnt, wollte ich mich beruflich weiterentwickeln. Ende 2024 hatte ich dann ein sehr konstruktives und detailliertes Gespräch mit Stephan Ritzhenheim, Achim Paul und Constantin Paul (A. d. R.: geschäftsführende Gesellschafter). Wir kamen gemeinsam zu dem Schluss, dass ich gut zum Profil von Sitex passe und mich dort weiterentwickeln kann. Mir wurde die Möglichkeit angeboten, als Trainee einzusteigen – und das klang für mich nach einer großartigen Chance für meine weitere Karriere.
Was bedeutet es für dich, ein Trainee zu sein, und welche Vorteile siehst du darin?
Da ich meine gesamte bisherige Laufbahn im Sport verbracht habe und – abgesehen vom Studium und dem Praktikum – nicht sehr vertraut mit der Struktur eines Unternehmens war, ist das Trainee-Programm für mich eine unbezahlbare Gelegenheit. Ich wechsle regelmäßig die Abteilungen, bekomme einen tiefen Einblick in die Prozesse des Unternehmens und lerne gleichzeitig meine eigenen Stärken und Interessen besser kennen. So kann ich herausfinden, wo ich langfristig einen Mehrwert für das Unternehmen schaffen kann. Neben Erfahrung gewinne ich also auch eine klare Vorstellung davon, wohin ich mich persönlich spezialisieren möchte.
Hast du konkrete Pläne für deine berufliche Zukunft?
Zunächst möchte ich mich voll auf dieses Trainee-Programm konzentrieren. Ich freue mich auf neue Menschen, spannende Aufgaben und auf das Wissen, das ich sammeln werde. Für die Zukunft glaube ich, dass sich mein beruflicher Weg nach und nach zeigen wird. Viellkann ich bei Sitex helfen, weiterhin Wachstum, Erfolg als Marktführer und viele erfolgreiche Projekte voranzutreiben.
Luka, danke für dieses Interview und dafür, dass du uns einen Einblick in das Leben des Co-Workers auf dem Sprung vom Profisportler in die Karriere danach gegeben hast. Wir freuen uns, dass wir dich als Trainee bei uns haben und wünschen dir alles Gute für deinen weiteren beruflichen Weg!